Der Titel des Films AzulOscuroCasiNegro lässt sich übersetzen als DunkelblauFastschwarz und ist eine schöne Komödie. Die zentrale Handlung hat Ähnlichkeiten mit der Novelle Vom törichten Vorwitz" von Cervantes gemein, endet aber besser. Wie nach dem Film bemerkt wurde, ist er zu abtruß, als nicht ein Teil real sein könnte - Reguesseur oder Drehbuchautor müssen schon einiges erlebt.
Der Film betont, zwar zuerst die beiden Hauptdarsteller, aber führt danach sie auseinander und lässt im Unklaren, ob sie wirklich gemeint sind. Die Handlung des Films konzentriert sich um die Beziehungen und verknüpfungen der beiden Hauptdarsteller, besser und genauer um den Charakter "Jorge" und seine Beziehung zu seinen Verwandten, Nachbarn und Freunden. Man kann es nicht vorwerfen, dass deswegen die Handlung etwas verwaschen ist, besser zu chaotisch, obwohl der Film sich langsam aufbaut.
Insgesamt ist es ein recht langsamer Film, der nicht zu schnell ist und deswegen für das Publikum der Sneaker, die auch einen Filme ansehen, ohne die Sprache zu verstehen ganz gut gewesen. Durch komische Momente und das nicht pathische aufladen der Handlung, bleibt er gut erträglich. Was wahrscheinlich mehr mit der Zeit zusammenhängt die auch unpolitische Stoffe zulässt. Deswegen kann man den Film auch als derbes Sittengemälde alla Madame Bovary ansehen, obwohl sie eindeutig eine politische Botschaft hatte, wie auch Pans Labyrinth. Weswegen derb, da er doch eindeutig ist und auch nicht bloß andeutet.
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