The Last Kiss, behandelt das Thema, wie geht der Mann mit dem ersten Kind um. Nach Gewaltstatistik würde man erwarten es entweder um zu bringen, Weg zu laufen oder da bleiben. In diesem Fall wird die mittlere Variante gewählt, weg zu laufen. In diesem Fall Michael vor Jenna in die Arme von Danielle.
Aber passiert denn das wirklich? Geht es denn hier überhaupt darum oder um einen letzten Kuss? Ehrlich gesagt, ich weis es nicht. Besser der Film ist einfach schlecht und enthält diesem dem Zuschauer und wenn man es meint gesehen erkannt zu haben, wird das zentrale Motiv verwaschen. Sogar schlimmer, er macht den Eindruck, dass er versucht alle zu bedienen und niemanden wirklich befriedigt, außer vielleicht ein paar MTV-Jankies.
Der Film baut die Handlung um das Paar Michael und Jenna auf. Deren Krise wirkt um andere Krisen inzeniert und nicht natürlich. Statt den Film eine vernünftige Länge zu geben und nur sich auf Michael und Jenna zu konzentrieren, wird der Film langatmig durch die sekundär und tritär Krisen in deren Freundeskreis, z.B. durch die Heirat eines der Nebenprotagonisten wegen Kind und der darauffolgende Trennung wegen der Überforderung durch eben das Kind, und fürt zu einer Abgacktheit des Filmes. Durch die vielen Nebenkriesschauplätze erscheint die Haupthandlung bis zum letzten Drittel nur in vagen Andeutungen. Hinzu kommt noch die Verhunzung des zentralen Motivs des Kusses, der durch eine Wiederholung unklar wird. Dies lässt sich zu der Frage steilisieren, warum der Film hiernach benannt wurde?
Lustiger Weise entsteht die Langatmigkeit auch durch den Schnitt, der viel zu schnell für die Nebenhandlungen ist und zu einem Abstumpfen führt, wie bei Crank. Aber würde er beschleunigen, würde er wie Musikclip am stehenden vorbeirauschen ohne eine Spur zu entlassen.
Aber warum wurde ein Kurzfilm zu diesem Epochalen Werk an gleichgültig Verlängert oder die Krise um ein Hochzeitspaar und deren Freunde nicht zu einem wirklichen Schinken ausgewalzt? Drum fort von diesem Werk der Zwietracht, denn Verstand sucht man hier vergeblich!
Ich bitte den Verleih, doch das Werk entweder den Namen zu ändern, oder es zu kürzen.